Depressionen verstehen
Exakte Informationen und intelligente Lösungswege
Dinge, die du wissen musst, wenn du einen Menschen mit Depressionen liebst...
Es fällt demjenigen sehr schwer sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen weil es um einen geliebten Menschen geht – hinzu kommen diverse Vorurteile, die großenteils längst überholt sind.
Das eine Depression immer noch hinter vorgehaltener Hand behandelt wird, ist schlimm.
Der Angehörige sowie der Depressive selbst fühlen sich dadurch noch mehr als Außenseiter.
Menschen die einem Depressiven nahestehen werden oftmals ebenfalls von der Krankheit erdrückt, sogenannte Co-Abhängigkeit entsteht, man fühlt sich in diesem Fall mit ausgegrenzt.
Depressive reagieren sensibler auf Ihre Umwelt
Depressive reagieren äußerst sensibel auf ihre Umwelt, da Sie mit vielen Vorurteilen zu kämpfen haben. Eine Depression galt früher als Geisteskrankheit und noch heute ist der Begriff oftmals zu hören.
Kein Wunder also, dass diese jedes Wort auf die Goldwaage legen, auch die von ihren Angehörigen und ihren Freunden. Machen Sie sich als Angehöriger Folgendes klar: Für Ihre Familienmitglieder ist eine Depression eine sehr schwere Bürde.
Man muss zusehen, wie einem geliebten Menschen bereits das Aufstehen am frühen Morgen eine Last ist, und der Tag zum Teil quälend langsam verläuft. Da man einen gewissen Verlust zur Realität zu verzeichnen hat, simuliert man viel und sieht doch keinen Weg zur Selbsthilfe.
Den Angehörigen zerreißt es oft, wenn er den Depressiven so sieht, doch oftmals hört man auch Worte wie: »Reiß dich doch endlich mal zusammen«, oder »Man kann alles, wenn man nur will!.« Vorsicht! Mit solchen Sätzen sollten Sie keinem Depressiven kommen, es »zieht« ihn noch mehr herunter, dieser Wortschatz gehört ins letzte Jahrtausend!
Der Depressive weiß (und das gerade ist das fatale!), was er anderen zumutet, er weiß, dass er sehr hilflos ist, weiß um seine Angst und die Zwiespältigkeit die damit verbunden ist. Mitleid ist das, was er nicht braucht. Motivation ist da schon eher angesagt, jedoch bitte nicht mit den oben genannten Satzformationen.
Wollen Sie als Angehöriger helfen, so begleiten Sie diesen, wenn er es denn wünscht, zu seinem Arzt, zu seiner Psychotherapie, zu seinem Therapeuten – oftmals ist es ihm eine Hilfe, nicht allein dorthin gehen zu müssen. Fragen Sie, ob er es wünscht, dass Sie ihn begleiten.
Wer unter einer Depression zu leiden hat, ist sehr sensibel, weil eben auch die Umwelt so extrem auf das Wort Depression reagiert. Betroffene können jeden einzelnen Tag später, nach überstandener Depression beziffern, an denen Sie angeschaut wurden, an denen sie bedauert wurden. Das wird so nicht gewünscht. Depressive möchten selbst aus ihrem Stimmungstief herauskommen.
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Für einen Angehörigen ist eine Depression genau so schwer zu verarbeiten
Für einen Angehörigen ist die Diagnose Depression genauso schwer zu verarbeiten wie für den Erkrankten selbst. Es bedarf ein hohes Aufmerksamkeitgefüge des Angehörigen den schweren Weg mitzugehen.
Der Angehörige selbst fühlt sich oftmals mit »eingesperrt«, kommt es beispielsweise bei einer Depression zu einer Krise, und der Betroffene kann das Haus nicht mehr verlassen.
Dann kommt es zu der Situation die viele Angehörige fürchten, sie sind nämlich mit betroffen. Geht der Angehörige von dem Erkrankten weg (also aus dem Haus), befällt den Depressiven eine panische Angst – also kann auch der Angehörige das Haus für eine Weile nicht verlassen.
Wie Sie sehen, wird die Diagnose Depression nicht umsonst als eine schwere Erkrankung angesehen, denn sie fordert den ganzen Menschen und greift in dessen Umfeld massiv ein.
Sprechen Sie als Angehöriger mit Ärzten, besprechen Sie den Krankheitsverlauf oder weiterführend den Heilplan gemeinsam mit dem Arzt ihrer Wahl und dem Depressiven.
Suchen Sie nach alternativen Heilmethoden, wie beispielsweise Autogenes Training, einer Hypnosetherapie oder auch mentalem Training, welches das Gehirn wieder in das seelische Gleichgewicht bringen kann.
Auch hat sich bei manchen Depressiven ein Schlafentzug als sinnvoll erwiesen – jedoch bedarf diese Behandlung der Aufsicht eines Arztes.
Angehörige fühlen sich oftmals überfordert mit der Vielzahl von Dingen, die zu erledigen sind, und sehen sich oftmals nicht in der Lage dem Depressiven zu helfen.
Sie sind entmutigt über sich selbst, aber noch mehr über die Tatsache, wie massiv eine Depression eine Ehe, eine Freundschaft etc. auf eine dermaßen harte Probe stellt.
Denken Sie immer daran: Depressive möchten niemanden zur Last fallen. Sie kämpfen einen einsamen Kampf, und suchen bei Ihnen ein wenig Hilfe, ein wenig Schutz und ein wenig Gefühl, damit sie nicht völlig den Bezug zur Realität verlieren.
Gönnen Sie sich Auszeiten, beispielsweise Spaziergänge im Wald, oder ein Sonnenbad im Sommer oder ein Eis in einem guten Eiscafé – keiner wird dies besser verstehen als der Betroffene selbst, wenn Sie ihm erklären, sie bräuchten jetzt einmal ein paar Stunden für sich.
Fühlen Sie sich nicht schuldig!