Die Schilddrüse verstehen.

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Wechsel von Schilddrüsenunterfunktion in die Schilddrüsenüberfunktion erkennen...

Die Schilddrüse kann ursächlich für eine Vielzahl von Erkrankungen sein, die unter anderem zu einer Über- oder Unterfunktion führen.

Zwar sind Schilddrüsenstörungen gut erforscht, dennoch gibt es noch zahlreiche Unklarheiten im Hinblick auf Symptomatik und Ursachen.

So kann eine Schilddrüsenunterfunktion in eine Schilddrüsenüberfunktion umschlagen oder umgekehrt.

 

  • Wie lässt sich der Wechsel von einer Unterfunktion in eine Überfunktion erkennen?
  • Worin unterscheiden sich Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow?
Grafik Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion und Schilddrüsenüberfunktion

Widersprüchliche Krankheitsanzeichen bei Schilddrüsenerkrankungen

Heiße und kalte Knoten, Überfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, Kropf – es gibt verschiedene Arten von Schilddrüsenerkrankungen mit oft widersprüchlichen Krankheitsanzeichen.

Häufig überschneiden sich die Symptome der jeweiligen Erkrankung, was die Diagnose und Therapie erschwert.

So kann eine Schilddrüsenunterfunktion schnell in eine Überfunktion umschlagen oder umgekehrt.

In einigen Fällen bildet sich bei der Hypothyreose und der Hyperthyreose, zumeist aufgrund von Jodmangel, ein Kropf.

Es kommt ebenfalls oft vor, dass Fehlfunktionen der Schilddrüse mit Beschwerden im Klimakterium verwechselt und zum Teil nicht richtig behandelt werden.

Gerade zu Beginn ist nicht immer ersichtlich, ob es sich um Morbus Basedow oder Hashimoto-Thyreoiditis handelt.

Die routinemäßige Medikation mit Schilddrüsenhormonen kann außerdem Symptome hervorrufen, die oft nicht der eigentlichen Erkrankung entstammen und zu weiteren Unsicherheiten führen.

Hier gelangen Sie zu sehr interessanten Informationen, wie Sie die Schilddrüsenunterfunktion gesund therapieren können.

Krankhafte Schilddrüsenüberfunktion: Symptome bei Morbus Basedow

Morbus Basedow ist eine krankhafte, andauernde Schilddrüsenüberfunktion.

Bei dieser Erkrankung treten vermehrt TSH-Rezeptor-Antikörper auf, die die Schmerzrezeptoren der Schilddrüse blockieren und deren Aktivität dauerhaft anregen.

Auf diese Weise kommt es zu einer unkontrollierten Schilddrüsenstimulation mit all ihren Begleiterscheinungen.

Die TSH-Antikörper sind im Blut nachweisbar und gelten als wichtige Parameter für eine autoimmune Schilddrüsenstörung.

Oftmals verändern sich die TSH-Rezeptor-Antikörper-Werte auch ohne Medikamenteneinfluss, was häufig auf den emotionalen Zustand des Erkrankten zurückzuführen ist.

Auslösend oder begünstigend bei Morbus Basedow können traumatische Erlebnisse, enormer Stress oder extreme Belastungssituationen sein.

Beim Morbus Basedow können sich Symptome entwickeln wie Gewebeschwellungen und die charakteristisch hervortretenden Augen.

Häufige Begleitsymptome der Autoimmunerkrankung:

  • Zittern, Nervosität, innere Unruhe
  • Beschleunigter Pulsschlag, Schlafstörungen
  • Hitzegefühle, übermäßiges Schwitzen
  • Haarausfall, Gewichtsabnahme trotz ausreichender Ernährung
  • Gewichtsverlust, Druckgefühle im Hals

Schilddrüsenentzündung – woran erkennt man Hashimoto-Thyreoiditis?

Bei Hashimoto-Thyreoiditis handelt es sich um eine dauerhafte Schilddrüsenentzündung mit typischen Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion.

Diese Funktionsstörung zählt ebenfalls zu den Autoimmunerkrankungen, da das Immunsystem das körpereigene Schilddrüsengewebe angreift.

Je mehr gesundes Gewebe durch Antikörper und L-Lymphozyten zerstört wird, desto weniger Hormone kann die Schilddrüse produzieren.

Hashimoto ist einer der häufigsten Auslöser für eine Unterfunktion und kann dem Körper aufgrund der Entzündungsprozesse großen Schaden zufügen.

Die Ursachen für die Autoimmunerkrankung sind nicht eindeutig geklärt.

Vermutlich begünstigen Viruserkrankungen wie Gürtelrose, Fehlfunktionen der Nebenniere, hormonelle Umstellungsphasen oder schädliche Umwelteinflüsse die Entstehung von Hashimoto-Thyreoiditis.

Die zu Beginn der Erkrankung auftretenden Symptome sind wegen ihrer Vielfältigkeit oft schwer erfassbar.

Folgende Anzeichen können auf Hashimoto hinweisen:

Der schleichende Verlauf der Schilddrüsenentzündung und die oft unspezifischen Symptome erschweren eine Diagnose.

Wird die Autoimmunerkrankung schließlich festgestellt, ist häufig bereits ein Großteil des Schilddrüsengewebes zerstört.

Besonders trügerisch: Bei Hashimoto-Thyreoiditis kann es außerdem zu Verwechslungen kommen, da zunächst Krankheitsanzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten und erst im weiteren Verlauf und dauerhaft in Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion umschlagen.

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