Tinnitus verstehen.

Exakte Informationen und intelligente Lösungswege

Folgeerkrankungen durch Tinnitus

Der Tinnitus, insbesondere in chronischer Form, geht fast immer mit einer großen psychischen und seelischen Belastung einher.

Durch diese Belastung können diverse Folgeerkrankungen und Begleitsymptome ausgelöst werden.

Die Ursachen sind hier also nicht im körperlichen Bereich zu finden, sondern in der Psyche und Seele des Betroffenen.

Zunächst muss zwischen Begleitsymptomen und Folgerkrankungen unterschieden werden.

Die Begleitsymptome müssen nicht, können aber phasenweise auftreten und sind nicht als eigenständige Krankheiten zu verstehen.

Hier einige Beispiele:

  • Schlafstörungen
  • Probleme mit sozialen Bindungen, sozialer Rückzug
  • Konzentrationsstörungen
  • Überempfindlichkeit gegen laute Geräusche
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen

Treten diese Begleitsymptome über einen längeren Zeitraum auf, können daraus ernstzunehmende Erkrankungen erwachsen.

Diese liegen insbesondere im psychosomatischen Bereich und können wie folgt beschaffen sein: ⇓

Depressionen als Folge von Tinnitus

Durch die verminderte Leistungsfähigkeit infolge des Tinnitus und dem dauerhaften Gefühl, erkrankt zu sein, kann es bei Betroffenen zunächst zu depressiven Verstimmungen und anschließend zu Depressionen kommen.

Letztere sind als regelrechte Erkrankung zu verstehen und müssen unbedingt fachgerecht behandelt werden.

Hierfür ist beispielsweise eine Psychotherapie zu empfehlen, mit der die Ängste, Sorgen und Unzulänglichkeitsgefühle, die sich durch den Tinitus bilden können, aufgearbeitet und therapiert werden können

Angstzustände / Phobien durch Tinnitus

Aus den Sorgen und dem bedrückenden Gefühl, dauerhaft krank zu sein, das mit einem Tinnitus oftmals einhergeht, können sich im Laufe der Zeit krankhafte Angstzustände und Phobien entwickeln.

So klagen viele Tinnitus-Patienten über Ängste vor sozialen Kontakten und einer phobischen Furcht beispielsweise vor absoluter Stille, da hierbei die Ohrgeräusche besonders intensiv und störend wahrgenommen werden.

Auch hier bietet sich als Abhilfe eine Psychotherapie an, unter Umständen auch eine spezielle Konfrontationstherapie, mit der die Ängste und Phobien in vielen Fällen gut in den Griff zu bekommen sind.

In extremen Fällen kann auch über die Gabe von Psychopharmaka nachgedacht werden.

Gute Erfolge lassen sich jedoch auch mit Hypnose erzielen.

Hier gelangen Sie zu sehr interessanten Informationen, wie Sie den Tinnitus tatsächlich zügig heilen können.

Tinnitus und Herz- und Kreislaufstörungen

Durch den oftmals mit einem Tinnitus einhergehenden Schlafmangel, meist über einen längeren Zeitraum, in Verbindung mit einer ständigen Nervosität und dem Gefühl, nicht mehr entspannen zu können, können sich auf Dauer Herz- und Kreislaufstörungen entwickeln.

Diese Herz- und Kreislaufprobleme lassen sich zwar durch geeignete Medikamente behandeln, allerdings wird hierbei nicht die Ursache in Angriff genommen.

Daher ist auch in diesem Fall zunächst eine psychotherapeutische Behandlung, ggf. in Kombination mit einer Hypnose daheim, zu empfehlen, damit der Patient ruhiger wird und nach Möglichkeit wieder zu einem ausreichenden und erholsamen Schlaf findet.

Bluthochdruck – nicht selten ist Tinnitus schuld

In Verbindung mit den beschriebenen Herz-Kreislaufproblemen kann es bei Tinnitus-Betroffenen zu Bluthochdruck kommen.

Auch hierfür ist die mangelnde Fähigkeit, sich zu entspannen und ausreichend Schlaf finden, in den meisten Fällen der Auslöser.

Bluthochdruck kann heute mit geeigneten Medikamenten (sogenannte Betablocker) relativ einfach in den Griff bekommen werden, allerdings sind auch damit die Ursachen nicht beseitigt.

Betroffene sollten also mit den genannten Methoden zunächst versuchten, aus dem Teufelskreis der Tinnitus-Folgeerkrankungen herauszukommen, bevor sie Medikamente zum Eindämmen der Symptome einsetzen.

Wann ist mit Folgeerkrankungen zu rechnen?

Bei folgenden Szenarien sollten Betroffene mit einem Tinnitus möglichst rasch mit ihrem Arzt sprechen, da diese oft die Vorboten entsprechender Folgeerkrankungen sind:

 

  • Die Ohrgeräusche halten länger als ein Jahr an
  • Der Tinnitus verstärkt sich im Laufe der Zeit
  • Der Betroffene hat immer größere Probleme, mit den Ohrgeräuschen zu leben
  • Er bemerkt starke Veränderungen in seiner Gefühlswelt
  • Bereits angewendete therapeutische Verfahren haben keinen Erfolg gebracht
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