Das Daumenlutschen bei Erwachsenen
Das Daumenlutschen gehört zu den Gewohnheiten, die vor allem bei Kindern und Kleinkindern verbreitet sind. Es ist eine Art der Beruhigung und Selbststimulation. Doch auch bei Erwachsenen gibt es Menschen, die das Daumenlutschen praktizieren. Warum das so ist und welche Folgen das Daumenlutschen bei Erwachsenen haben kann, beleuchten wir in diesem Beitrag.
Ursachen des Daumenlutschens bei Erwachsenen
Daumenlutschen ist ein Zeichen von innerer Unruhe, Stress oder Angstgefühlen. Während sich Kinder mit dem Daumenlutschen selbst beruhigen und Trost suchen, kann das Daumenlutschen bei Erwachsenen mehrere Ursachen haben.
– Emotionale Probleme: Menschen, die mit emotionalen Problemen wie Stress, Angst oder Depressionen kämpfen, suchen häufig nach Mitteln, um sich zu beruhigen oder abzulenken. Daumenlutschen kann dabei helfen, Nervosität und Angstgefühle zu mildern.
– Gewohnheit: In manchen Fällen kann das Daumenlutschen bei Erwachsenen zur Gewohnheit geworden sein. Die Person hat als Kind damit begonnen und kann es einfach nicht mehr lassen.
– Kognitive Störungen: Manche Erkrankungen wie beispielsweise Autismus können mit Daumenlutschen einhergehen. Auch Personen mit ADHS oder Zwangsstörungen können vermehrt zum Daumenlutschen neigen.
Folgen des Daumenlutschens bei Erwachsenen
Während das Daumenlutschen bei Kindern nur geringfügige Auswirkungen auf die Zähne und Kiefer hat, kann es bei Erwachsenen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
– Zahn- und Kieferprobleme: Kontinuierliches Daumenlutschen kann dazu führen, dass der Kiefer und die Zähne nicht mehr korrekt ausgerichtet sind. Es kann zu einer Überbelastung der Kiefermuskulatur und Kiefergelenke kommen und Zähne können verschoben und verlagert werden.
– Hautirritationen: Daumenlutschen kann zu Hautirritationen und Verletzungen an der Mundhöhle führen. Insbesondere bei Erwachsenen können diese Verletzungen sehr schmerzhaft sein.
– Gesellschaftliche Stigmatisierung: Daumenlutschen bei Erwachsenen wird häufig als kindliches Verhalten angesehen. Betroffene können stigmatisiert und ausgeschlossen werden.
Lösungsmöglichkeiten beim Daumenlutschen bei Erwachsenen
Es gibt verschiedene Methoden, die helfen können, das Daumenlutschen bei Erwachsenen abzulegen.
– Mentale Übungen: Menschen, die mit Daumenlutschen aus emotionalen Gründen kämpfen, können von mentalen Übungen wie Meditation oder Yoga profitieren.
– Verhaltenstherapie: Verhaltenstherapien können dabei helfen, Verhaltensmuster zu ändern. Betroffene lernen Techniken, um ihr Daumenlutschen zu erkennen und zu kontrollieren.
– Belohnungssysteme: Betroffene können sich selbst Belohnungen setzen, um das Daumenlutschen zu reduzieren oder ganz aufzugeben. Dies kann beispielsweise durch ein Tagebuch oder Notizbuch unterstützt werden.
FAQ zum Daumenlutschen bei Erwachsenen
– Ist das Daumenlutschen bei Erwachsenen eine psychische Störung?
Nein, es handelt sich dabei nicht zwangsläufig um eine psychische Störung. Es kann jedoch ein Zeichen für emotionale Probleme oder kognitive Störungen wie ADHS sein.
– Ist das Daumenlutschen bei Erwachsenen gefährlich?
Ja, es kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Zahn- und Kieferproblemen führen.
– Muss man das Daumenlutschen bei Erwachsenen behandeln?
Nein, es hängt von der individuellen Situation ab. Wenn das Daumenlutschen jedoch zu gesundheitlichen oder sozialen Problemen führt, sollte eine Behandlung in Erwägung gezogen werden.
– Wie lange dauert es, das Daumenlutschen abzugewöhnen?
Es hängt von der individuellen Situation ab. Je nach Ursache und Schweregrad kann es Wochen bis hin zu Monaten oder Jahren dauern, um das Daumenlutschen vollständig abzugewöhnen.
Fazit
Das Daumenlutschen bei Erwachsenen kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen und wird häufig als Stigma angesehen. Es gibt jedoch verschiedene Methoden, um das Daumenlutschen abzulegen. Betroffene sollten sich bewusst sein, dass es normal ist, Unterstützung zu suchen, wenn sie das Daumenlutschen nicht alleine bewältigen können.
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