Bulimie verstehen

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Essstörung – Anorexie und Bulimie erkennen

Anorexie (Appetitlosigkeit, Magersucht) und Bulimie (Ess-Brech-Sucht) zählen zu den Essstörungen.

Beide Erkrankungen treten bei Betroffenen oft hintereinander auf – Monate oder Jahre später leiden viele Magersüchtige an Bulimie.

Die psychischen Störungen müssen getrennt voneinander betrachtet werden.

Doch die Abgrenzung ist oft schwierig, denn Bulimiekranke führen ebenso wie an Magersucht Leidende bestimmte Maßnahmen zur Gewichtsabnahme herbei.

Anorexie und Bulimie erkennen – die Unterschiede.

Hier gelangen Sie zu sehr interessanten Informationen, wie Sie die Bulimie tatsächlich zügig heilen können.

Charakteristische Anzeichen von Magersucht

Das Leben von Menschen mit Magersucht dreht sich nur noch um Gewichtsabnahme, Kalorienzählen und Ernährung.

Im Gegensatz zu Bulimie Betroffenen nehmen Magersüchtige kaum Nahrung zu sich oder verweigern sie komplett.

Das charakteristische Anzeichen einer Anorexie ist das absichtlich herbeigeführte Untergewicht.

Extrem niedriges Gewicht in Verbindung mit dauerhafter Mangelernährung hat einen negativen Einfluss auf verschiedenste Körperfunktionen.

Begleitet ist die psychische Erkrankung von einer geradezu besessenen Gewichtskontrolle. Schon 200 Gramm mehr auf der Waage können Menschen mit Anorexie in tiefste Verzweiflung stürzen.

Eine „normale“ Mahlzeit löst heftige Gewissensbisse aus und führt zur Ausdehnung der Hungerphasen.

Magersüchtige haben wie an Bulimie Erkrankte eine Körperschemastörung, womit eine verzerrte Selbstwahrnehmung gemeint ist.

Typische Symptome für Anorexie:

  • Quälende Ängste, an Gewicht zuzunehmen
  • Minimale Aufnahme von Nahrung
  • Außergewöhnliche Essrituale
  • Gefährlicher Gewichtsverlust
  • Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation)

 

Was sind die typischen Symptome von Bulimie?

Betroffene mit Ess-Brech-Sucht erleben unkontrollierbare Essattacken und stopfen in kurzer Zeit große Nahrungsmengen in sich hinein.

Wie Magersüchtige befürchten Menschen mit Bulimie an Gewicht zuzunehmen. Damit das nicht passiert, ergreifen sie nach der Nahrungsaufnahme Gegenmaßnahmen wie das herbeigeführte Erbrechen.

Viele Bulimiekranke treiben übermäßig Sport, legen Fastenzeiten ein, dämmen den Hunger mit Appetitzüglern, nehmen Abführmittel und/oder entwässernde Medikamente.

Das Gewicht liegt zumeist im unteren Normalbereich oder im Normbereich. Während Familie und Freunde einem Magersüchtigen sein Leiden ansehen, verbergen Bulimiker ihre Erkrankung häufig erfolgreich, sodass die Essstörung sehr spät oder gar nicht entdeckt wird.

Auf Dauer kann Bulimie schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen, die im schlimmsten Fall lebensbedrohend sein können.

Diese Anzeichen weisen auf eine bulimische Essstörung hin:

  • Übersteigerte Furcht, dick zu werden
  • Episodische Essanfälle
  • Gewicht im Normbereich oder unteren Normbereich
  • Absichtliches Erbrechen und häufig Abführmittelmissbrauch
  • Unregelmäßige Menstruation

Wie kann man Anorexie und Bulimie behandeln?

Eine Behandlung von Anorexie und Bulimie ist nur möglich, wenn Betroffene ihre Essstörung akzeptieren.

Zur Überwindung beider Erkrankungen existieren verschiedene Therapieansätze, insbesondere psychotherapeutische Maßnahmen wie die Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie, Gruppentherapie, Psychoanalyse oder Hypnosetherapie.

Magersucht und Bulimie können unbehandelt und auf lange Sicht zum Tod führen, denn beide Formen der Essstörung rufen massive Veränderungen der Körperfunktionen hervor, wie lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen, Herzkreislaufprobleme oder schwere Nierenschädigungen.

Effektive Hilfe bei Essstörungen bietet eine Hypnotherapie, die an den Ursachen ansetzt und vernachlässigte, Anorexie oder Bulimie verursachende Gefühle aufdeckt.

Durch das langsame Hinführen an bisher verdrängte Emotionen lassen sich Verhaltensmuster für ungesundes Essverhalten auflösen und durch neue gesunde ersetzen.

Das Bewusstwerden der Zusammenhänge führt beim Klienten dazu, achtsamer mit Körper und Seele umzugehen und mehr Selbstkompetenz zu erlangen, sodass Essen nicht mehr als Ersatzbefriedigung dient, sondern wieder ein Genuss ist.

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