Bei Depressionen geht häufig die Lust auf Sexualität verloren

Psychische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr viele Millionen Menschen an einer Depression.

Dabei geht häufig die Lust auf Sexualität verloren, da die Sichtweise sich verändert und der Partner automatisch in den Dunstkreis der Depression mit hineingezogen wird.

Viele Frauen leiden unter diesem Problem, doch der Mann kann nichts dafür, ebenso in umgekehrter Form die Frau.

Der Mann leidet, leidet still – er leidet unter Erektionsstörungen, er leidet unter Angstzuständen, er leidet unter seiner Depression, die er nicht haben wollte.

Drücken wir es einmal so aus: Hat man eine Grippe, so kann man Lindenblütentee zu sich nehmen oder im Bedarfsfall ein Fieberzäpfchen – doch was macht man bei einer Depression?

In den neuen Medien wie Internet, Smartphone etc. finden sich gute Ratschläge allerorten, es sind Gruppen gebildet worden, doch die betroffenen Partner kommen einfach nicht klar mit diesem Symptom Depression.

Depression nimmt einem den Mann – im wahrsten Sinne des Wortes – sie nimmt, was man einmal geliebt hat.

Depression ist für jeden Angehörigen ein Feind, und es gehört viel Mut seitens eines Psychotherapeuten dazu, einem Angehörigen zu erklären, dass die sie keinen Feind darstellt.

Der Ehemann hat sich eine schwere Sinnkrise eingefangen und muss nun zusehen, dass er diese bekämpft beziehungsweise sich mit dieser arrangiert. Er ist quasi gefangen in seinem eigenen Gedankenkarrusell.

Oftmals hört man Worte, wie: »Das ist nicht mehr mein Mann. Ich kenne diesen Menschen nicht.«

Ein Faustschlag mitten ins Gesicht eines an Depression Erkrankten. Doch auch andere Angehörige, Eltern, Kindern stehen hilflos der Situation gegenüber. Wie sich verhalten, wie sich dem Betroffenen nähern.

Das sind Fragen, die eine Episode im Leben eines Depressiven durchaus schwerwiegend belasten.

Bei einer Grippe, bei Stress, bei alleinigen Befindlichkeitsstörungen könnte man helfen – doch hier – man sieht es ja selbst – der Betroffene zieht sich zurück, lebt in seinem stillen Kämmerlein, will von der Umwelt nichts mehr mitkriegen. Die sexuelle Leidenschaft verschwindet ebenso, erschwerend kommt hier hinzu, dass eine Einnahme von Antidepressiva den Mann ausbremst.

Wie es ist, einen depressiven Mann zu lieben

Sagen wir es mal so: Es ist schwierig bis unmöglich. Über Wochen werden Sie von diesem Mann kein liebes Wort hören. Hilfsangebote, die Sie ihm unterbreiten, lehnt er rundherum ab, er dreht sich im Bett einfach um.

Als Angehöriger muss man lernen, mit diesem Extremfall Depression umzugehen. Man sollte versuchen neue Definitionen von Glück zu erfinden. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Depressive schnell aus einer Depression herauskommt sind verhältnismäßig gering.

Depressionen fressen Gefühle auf – man kann einfach nicht verstehen, warum der geliebte Partner sich so verändert hat. Durch dick und dünn ist man mit ihm gegangen und jetzt … plötzlich … kaputt, alles kaputt.

Ist die Beziehung noch nicht gekräftigt, kann auch sie an dieser Krankheit scheitern – ohne Zweifel.

Der Angehörige, meist die Frau oder der Mann muss mit ganzer Kraft zu seinem Partner stehen . Doch trotz allem ist man oftmals unendlich allein und auf sich selbst gestellt.

Der Mann wird zuweilen ungerecht, macht seiner Frau Vorwürfe, wo keine sind – die Depression kostet nicht nur Kraft, sie macht auch unruhig, verzweifelt und man fühlt sich, als tapse man durch einen dicken, grauen Nebel.

Dass das alles den Partner belastet, versteht man ja durchaus, aber oftmals wird man, durch den ständigen Umgang mit dem Kranken zu einer sogenannten »Co-Abhängige«, das heißt, man wird mit hineingezogen in den Sog dieser alles verschlingenden Depression.

Kommt es dazu, sollten Sie sich schnellestens Hilfe holen, denn dann sind auch Sie als Ehefrau gefährdet.

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Solange es nicht noch schlimmer wird …

»Wer bist du?«, fragt man seinen Mann, dem man eine Stütze sein wollte, und der diese Hilfe nun ablehnt.

Rund heraus, stößt er einen weg. Aus dem Nichts heraus.

»Warum tut er das?«, fragt man sich immer wieder, und weiß die Antwort bereits selbst: »Weil er nicht anders kann.«

Er selbst ist genauso verzweifelt wie Sie, will nicht, dass Sie in den Dunstkreis seiner Krankheit kommen, dabei suchen Sie eigentlich das Gefühl von Nähe und Verbundenheit, da Sie der Meinung sind, dass es ihm gut tun könnte.

Doch das Gegenteil wäre hier der Fall. Ein Depressiver möchte nicht geliebkost werden, da er der Meinung ist, dass er solche Zuwendungen gar nicht verdient.

Er fühlt sich wie aufgelöst, sein Körper gehört nicht mehr zu ihm. Ein Depressiver wünscht keine Liebesbezeugungen. Depressionen fressen Gefühle auf (s. oben).

Wie also aus diesem Sumpf herauskommen. Natürlich, irgendwann wird auch diese Krankheit überwunden sein. Ihr Partner wird sie bezwungen haben, diese Krankheit, die alles vernichten kann. Und wo stehen Sie dann?

Hat ihre Ehe all dies ausgehalten? Hat sie es ausgehalten, dass es ihrem Mann teilweise so schlecht ging, dass sie vor Wut hätten schreien können, hat ihre Ehe es ausgehalten, dass ihr Mann zeitweise nichts von ihnen wissen wollte und sie ganz allein mit ihren Problemen gelassen hat – weil er nicht helfen konnte?

Es ist schwierig eine Depression anzunehmen, als Kranker und oftmals genauso als begleitende Person. Entweder man wächst noch enger zusammen oder die Depression fordert noch etwas ein – nämlich ihre Liebe und ihre Zuneigung zu einem Menschen, den in diesem Zustand nicht mehr lieben konnten.

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