Warum Erwachsene am Daumen lutschen: Eine psychologische Betrachtung

Einleitung

Das Lutschen am Daumen ist eine Gewohnheit, die viele Menschen bereits in der Kindheit entwickeln. Es ist ein normales Verhalten bei Babys und Kleinkindern, da es ihnen ein Gefühl von Trost und Sicherheit gibt. Doch was ist der Grund, warum auch viele Erwachsene immer noch am Daumen lutschen? In diesem Artikel werden wir uns mit der psychologischen Sichtweise dieses Verhaltens beschäftigen und einige mögliche Gründe dafür aufzeigen.

Psychologische Gründe für das Daumenlutschen

Angst und Stressbewältigung

Eine der häufigsten Ursachen für das Daumenlutschen bei Erwachsenen ist die Stressbewältigung. Menschen, die sich in einer unangenehmen oder ungewohnten Situation befinden, können unbewusst anfangen, am Daumen zu lutschen, um sich zu beruhigen. Es kann auch als Bewältigungsmechanismus bei Angstzuständen fungieren und ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.

Suchtverhalten

Das Daumenlutschen kann auch als Suchtverhalten betrachtet werden. Ähnlich wie bei anderen süchtig machenden Verhaltensweisen wie Rauchen oder Drogenkonsum gibt es ein Belohnungssystem im Gehirn, das die Freisetzung von Endorphinen auslöst. Diese Endorphine können ein Gefühl von Glück und Entspannung vermitteln, das den Wunsch nach mehr auslösen kann.

Psychologische Regression

Daumenlutschen kann auch ein Zeichen für psychologische Regression sein. Es kann bedeuten, dass eine Person sich in eine zurückgezogene Kindheitsrolle zurückversetzt fühlt und die Sicherheit und Komfort eines jüngeren Alters wiedererlangen möchte. Dies kann sich durch andere Kindheitsverhaltensweisen wie Nuckeln an der Kleidung oder Kuscheln mit einem Stofftier manifestieren.

Wie man aufhört, am Daumen zu lutschen

Während das Daumenlutschen an sich nicht schädlich oder gefährlich ist, kann es zu einigen Nebenwirkungen wie Zahnschäden oder Hautirritationen führen, insbesondere wenn es übermäßig praktiziert wird. Es kann auch soziale Konsequenzen haben, wenn es als kindisches Verhalten angesehen wird. Es gibt einige Strategien, die helfen können, das Daumenlutschen loszuwerden:

Bewusstsein stärken

Eine Möglichkeit, das Daumenlutschen zu unterdrücken, besteht darin, sich selbst daran zu erinnern, es zu vermeiden. Wenn Sie das Bedürfnis verspüren, Ihren Daumen in den Mund zu stecken, versuchen Sie, sich bewusst zu machen, was Sie gerade tun, und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes.

Belohnungssystem ändern

Da das Daumenlutschen ein Suchtverhalten sein kann, kann es hilfreich sein, ein alternatives Belohnungssystem zu schaffen. Wenn Sie beispielsweise das Bedürfnis haben, am Daumen zu lutschen, können Sie sich stattdessen eine andere belohnende Aktivität gönnen, wie eine Tasse Tee trinken oder sich einen kleinen Snack gönnen.

Abgewöhnungsmittel verwenden

Es gibt auch spezielle Produkte auf dem Markt, die dabei helfen können, das Daumenlutschen zu unterdrücken. Diese Verfahren umfassen das Tragen von Handschuhen, das Auftragen von bitter schmeckender Substanz auf den Daumen oder das Tragen von Geräten, die den Mund auf eine Weise blockieren, die das Lutschen erschweren.

FAQ

Ist es schlecht, am Daumen zu lutschen?

Obwohl das Daumenlutschen an sich nicht gefährlich oder schädlich ist, kann es Nebenwirkungen wie Zahnschäden oder Hautirritationen verursachen, insbesondere wenn es übermäßig praktiziert wird.

Warum lutschen Erwachsene am Daumen?

Das Daumenlutschen kann von Erwachsenen aus verschiedenen Gründen praktiziert werden, einschließlich Stressbewältigung, Suchtverhalten oder psychologischer Regression.

Wie hört man auf, am Daumen zu lutschen?

Es gibt verschiedene Strategien, um das Daumenlutschen zu unterdrücken, wie die Stärkung des Bewusstseins, die Änderung des Belohnungssystems oder die Verwendung von speziellen Geräten oder Abgewöhnungsmitteln.

Wann sollte man Hilfe suchen?

Wenn das Daumenlutschen zu einem schwerwiegenden Problem geworden ist und eine Person Schwierigkeiten hat, es allein zu kontrollieren, kann es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wie z.B. psychologische Beratung oder Verhaltenstherapie.

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