Depression und Demenz

Gehen wir einmal davon aus, dass Menschen heute ohne Weiteres 90 Jahre alt werden können, und gehen wir ferner davon aus, dass ab dem sechzigsten Lebensjahr noch einmal ein erhöhtes Risiko besteht, an einer Depression zu erkranken, dann sollten wir auch in Bezug auf die ältere Bevölkerung die Depression einer genauen Betrachtungsweise unterziehen.

Die Demenz, die unser Thema dazu sein soll, gilt als eines der am weitest verbreiteten psychischen Erkrankungen älterer Menschen und wird ebenso gefürchtet wie eine Depression.

Mit einer Demenzerkrankung geben Sie im Laufe der Diagnosenstellung ihr Leben oftmals in die Hände anderer Menschen. Sie können nicht mehr eigenständig über ihr Leben entscheiden.

Viele Depressive in dieser Altersgruppe sind von einer leichten bis mittelschweren Demenz betroffen, die sich zum einen mit einer Bewusstseinstrübung bemerkbar macht, währenddessen Depressionen meistens wie folgt ablaufen:

  • gedrückte Stimmung
  • Interessenverlust und Freudlosigkeit
  • Verminderung des Antriebs mit schneller Ermüdbarkeit.

Depression und Alzheimer – wie sehen die möglichen Folgen aus?

Geht man davon aus, dass Alzheimer-Patienten auch unter Depressionen zu leiden haben, werden die Zusatzsymptome einer Depression zum Tragen kommen:

  • Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit
  • negative und pessimistische Zukunftsperspektiven

dazu kommen ferner 

  • allgemeine körperliche Abgeschlagenheit
  • Muskelverspannungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Druckgefühl in Hals und Brust
  • Magendruck
  • diffuser Kopfschmerz
  • Schwindelgefühl
  • Flimmern vor den Augen 

All diese Symptome sind häufiger bei einer Depression zu finden als bei einer Demenz.

Trotzdem: Circa zwölf Prozent der älteren Männer und zwanzig Prozent der Frauen leiden unter einer Depression in einem höheren Alter. Und das ist Besorgnis erregend. Eigentlich sollte man annehmen, dass in der Rentenzeit der Mensch aufblüht, sich etwas gönnen kann, sich fröhlich und lustig seines Lebens erfreut. Doch oftmals ist das Gegenteil der Fall.

Der Schlaganfall steht auf der Liste der Erkrankungen der über 65-jährigen auf Platz 1. Danach kommt bereits die Depression. Wie kann es dazu kommen, dass im höheren Lebensalter noch einmal so stark der »Blitz« einschlägt.

Oftmals liegt es daran, dass man allein und einsam ist. Man fühlt sich minderwertig, das Essen schmeckt nicht, in ein Altenheim kann man nicht nicht gehen. Die Rente reicht dafür einfach nicht aus – also wird man immer schwermütiger. Erschwerend kommt hinzu, dass man irgendwann das Haus gar nicht mehr verlassen kann.

Ist man dann noch auf häusliche Pflege angewiesen, versinkt man oft in Grübeleien, die sich in eine Depression versteigen.

Eine medikamentöse Prävention wie etwa Antidepressiva gepaart mit Mitteln gegen Demenz oder Alzheimer sind zwar hier die Mittel der Wahl, trotzdem sollte man den Kranken nicht sich selbst überlassen.

Nur weil ein Mensch alt ist, braucht er trotz allem soziale Kontakte, er braucht das Gefühl am Leben zu sein und nicht bereits mit einem Bein im Grab zu stehen.

Solche Bezeichnungen, die man immer wieder hört, sind unwürdig, und gehören nicht in den Wortschatz eines normal denkenden Menschen.

Was also tun: Beispielsweise kann mit depressiv erkrankten Alten kleine Spaziergänge unternehmen, man kann Ihnen aus Büchern vorlesen, welche gern Gedichte sein können (diese sind kurz gefasst und in Reimform gehalten, das wird gut verstanden), auch die Fähigkeiten sein Gedächtnis zu trainieren ist eine gute Alternative: Hier bieten sich Kreuzworträtsel und Sudoko an. Voll im Trend sind auch Malbücher für ältere Leute.

Glauben Sie ja nicht, dass der ältere Mensch nicht mitbekommt, wenn er abgeschoben wird. Die ältere Generation von heute hat sehr viel mehr Wissen, Denkfähigkeit und Lernfähigkeit angehäuft.

Umfassend über unsere leistungsstarken Methoden informieren, wie Sie Depressionen einfach, schnell und sicher überwinden werden  

Ursachen von Gedächtnisstörungen – ist das schon eine Depression?

Wenn man Gedächtnisstörungen im Alter bereits als Depression sehen will, liegt man falsch. Gedächtnisstörungen sind Befindlichkeitsstörungen, die zwar ebenfalls vom Gehirn gesteuert werden, doch man kann es auch Alterserscheinung oder eben Demenz nennen.

Das ist leider normal, weil ein Mensch einfach abbaut. Jedoch kann für sich genommen sehr viel tun, um sich lange fit und gesund zu halten.

Dazu gehört regelmäßiger Sport in Form von Schwimmen, Fahrrad fahren (mittlerweile gibt es auch Dreiräder für Erwachsene!), oder aber auch Spazieren gehen, hier wären Nordic-Walking-Stöcke angebracht, um das Eigengewicht abzufedern. Deshalb ist der tägliche Spaziergang nicht die Empfehlung der allerersten Wahl – Rad fahren schon eher.

Wird ein Mensch von einer Demenz getroffen, so braucht er noch lange nicht das aufzugeben, was er gern macht – seinen Garten zu pflegen, ein gutes Buch zu lesen oder Musik zu hören.

Alles dauert vielleicht ein bisschen länger – doch als älterer Mensch hat man das Gefühl dazu zu gehören. Kommt es zu Auffälligkeiten die auf eine Demenzerkrankung hindeuten sollte man nicht zögern seinen Hausarzt daraufhin anzusprechen.

Depressionen hingegen sind nie auf die leichte Schulter zu nehmen. Nach der Diagnose Depression kann der Patient wieder genesen oder die Depression kann eben in eine Demenz hineinführen. Ältere Menschen können oftmals schlecht unterscheiden, was da mit ihnen geschieht, man denkt, man hat alles hinter sich und da schlägt diese Depression noch einmal gnadenlos zu.

Wünschen wir unseren älteren Mitmenschen, dass diese gesund und fit ihr letztes Lebensdrittel beenden können, und sich nicht auch noch mit Krankheiten wie einer ausgeprägten Depression auseinander setzen müssen.

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