Daumenlutschen im Erwachsenenalter: Ein psychologischer Überblick

Daumenlutschen ist eine Gewohnheit, die von vielen Kindern in frühen Jahren praktiziert wird. Für Kinder und Kleinkinder bietet das Saugen am Daumen Komfort und Sicherheit und ist ein natürlicher Teil ihrer frühkindlichen Entwicklung. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass einige Erwachsene auch im Erwachsenenalter noch Daumen lutschen. Diese Gewohnheit kann jedoch in späteren Lebensphasen schwere Konsequenzen für die Gesundheit haben. In diesem Artikel werden wir einen Überblick über die psychologischen Implikationen für Erwachsene geben, die daran festhalten, am Daumen zu saugen.

Was ist Daumenlutschen?

Daumenlutschen ist das Saugen am Daumen, das während der frühen Kindheit auftritt. Kinder beginnen in der Regel zwischen dem ersten und vierten Lebensjahr mit dem Daumenlutschen, aber viele Kinder beginnen diese Gewohnheit auch in ihren ersten Lebensmonaten.

Im Allgemeinen ist Daumenlutschen eine Beruhigungsgewohnheit für Kinder. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Kinder aus medizinischen Gründen eine Gewohnheit entwickeln, am Daumen zu saugen. Zum Beispiel kann ein Säugling, der mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren wurde, möglicherweise Schwierigkeiten haben, eine Flasche oder einen Schnuller zu halten. In diesem Fall kann das Saugen am Daumen eine bequemere Option sein.

Warum ist Daumenlutschen ein Problem für Erwachsene?

Wenn ein Erwachsener Daumen lutscht, gibt es eine Reihe von möglichen Konsequenzen für ihre körperliche Gesundheit. Zum Beispiel können sie mit der Zeit Probleme mit ihren Zähnen entwickeln, da der Druck, den das Saugen auf den Zähnen ausübt, die Zähne dehnen oder sogar verschieben kann. Es kann auch zu Kieferproblemen führen, die aufgrund der ständigen Beanspruchung im Zusammenhang mit dem Daumenlutschen auftreten können. Nicht zu vergessen, kann das Daumenlutschen auch den Mundraum sowie das Gesicht deformieren.

Auf einer psychologischen Ebene kann Daumenlutschen für Erwachsene aber auch zu emotionaler Instabilität führen. Erwachsene, die immer noch abhängig von dieser Gewohnheit sind, mögen sich in sozialen Situationen unwohl fühlen oder unangenehm mit ihren eigenen Emotionen umgehen können.

Der Zusammenhang zwischen Daumenlutschen und Angststörungen

Daumenlutschen kann auch ein Zeichen für eine zugrunde liegende Angststörung sein. Eine Studie, die im Journal of Clinical Nursing veröffentlicht wurde, ergab, dass Erwachsene, die am Daumen saugen, höhere Werte von Ängstlichkeit und klinischer Depression aufweisen als Erwachsene, die diese Gewohnheit nicht haben. Die Studie stellte auch fest, dass Erwachsene, die Daumen lutschen, es in der Regel als eine Beruhigungsgewohnheit betrachten, um ihre Nerven zu beruhigen und Stress abzubauen.

Wie wird Daumenlutschen behandelt?

Daumen lutschen mag für Kinder harmlos sein, aber für Erwachsene kann es eine Herausforderung sein, dieses Verhalten zu durchbrechen. Eine mögliche Therapieform ist eine verhaltenstherapeutische Intervention. Hier wird dem Patienten mit verschiedenen Methoden beigebracht, wie man mit Stress und Angst umgeht und negative Verhaltensmuster ersetzt werden. Weitere Therapieformen eignen sich besser für Fälle, bei denen sich eine Angst- oder andere psychische Störung als Ursache für das Daumenlutschen herausgestellt hat.

Wie kann man verhindern, dass Kinder am Daumen lutschen?

Früh präventive Maßnahmen können Kinder davon abhalten, eine Gewohnheit des Daumenlutschens zu entwickeln. Wenn möglich, können Eltern vermeiden, dass ihre Kinder den Daumen im Mund nehmen, indem sie ihnen einen Schnuller oder Ähnliches geben. Aber vor allem indem man sich Zeit nimmt, um alternative und weniger schädliche Wege zu finden, die dem Kind helfen, bei Bedarf beruhigt zu werden.

Abschließend lässt sich sagen, dass Daumenlutschen bei Erwachsenen ein ernsthaftes Problem darstellen kann, sowohl für die körperliche als auch für die mentale Gesundheit. Um gesunde Lebensbedingungen zu erhalten, sollte diese Gewohnheit in der Regel durch gezielte Therapieformen langsam zurückgebildet werden.

FAQs

1. Gibt es andere Methoden, die bei Erwachsenen erfolgreich sind, um das Daumenlutschen zu stoppen?

Neben der verhaltenstherapeutischen Intervention gibt es andere Methoden, wie das Tragen von „Daumenlutschern“, die helfen, das Saugen am Daumen zu unterbinden.

2. Kann Daumenlutschen bei Erwachsenen jemals zur Normalität werden?

In der Regel ist es schwieriger, im Erwachsenenalter mit einer langfristigen Gewohnheit wie dem Daumenlutschen aufzuhören. In einigen Fällen kann es jedoch durch Therapieansätze dauerhaft behandelt werden.

3. Was tun, wenn eigene Kinder am Daumen lutschen?

Eltern sollten ihrem Kind eine Alternative anbieten, um es an eine bequemere Form der Beruhigung zu gewöhnen. Zum Beispiel können sie ein Spielzeug oder einen Schnuller bereitstellen. In jedem Fall sollte die Gewohnheit nicht aktiv gefördert oder im Weg behindert werden.

4. Was sind die körperlichen Auswirkungen von Daumenlutschen?

Das langfristige Drücken auf die Zähne kann zu Zahnveränderungen führen, sowohl in Bezug auf deren Positionierung als auch auf ihren Winkelgrad. Durch das länger anhaltende und kräftige Drücken des Daumens kann es zu Verformungen des Mundraums und des Gesichts sowie zu Kieferproblemen kommen.

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