Depressionen verstehen
Exakte Informationen und intelligente Lösungswege
Die am häufigsten verbreiteten Depressionsarten
Durch die mittlerweile recht ausgereifte Bestimmung der unterschiedlichen Arten der Depressionen können Psychiater und Psychotherapeuten mittlerweile sehr gut auf einen depressiven Menschen reagieren.
Unterschiedliche Formen einer Depression – überholte Subtypen
Der Vollständigkeit halber werden in diesem Abschnitt auch heute teils »überholte Subtypen« von Depressionen vorgestellt, weil Sie so selten sind, werden sie allerdings kaum besprochen.
Man unterscheidet in erster Linie eine Depressive Reaktion, diese wird auch reaktive Depression genannt, danach folgt die organische Depression, welche sich in den Schweregraden nicht so stark auswirkt wie beispielsweise rezidivierende (also wiederholte) Depression.
Nach dem Schema, welches die Psychotherapeuten und Fachärzte anwenden, unterscheidet man ferner zwischen einer Bipolaren Störung, einer Borderline-Persönlichkeitsstörung sowie einem chronischem Erschöpfungssyndrom (bei dem letzt genannten Syndrom handelt es sich um keine echte Depression!), dieses Erschöpfungssyndrom wird aber immer wieder mitgenannt bei Fachärzten und Therapeuten.
Eine Ausnahmesituation bildet die so genannte Altersdepression, sie ist irreführend, da sich diese depressive Episode durchaus auch in jungen Jahren abspielen kann.
Ältere Menschen leiden genauso so häufig an Depressionen wie Jüngere – deshalb spricht man heute in der Regel nicht mehr von einer (eigenen) Altersdepression, es wird hier nur aufgenommen, um das Krankheitsbild Depression zu komplettieren.
Überholte Subtypen sind ebenfalls:
Anaklitische Depression
eine sehr spezifizierte Abart einer Depression, die hauptsächlich Babys und Kleinkinder überkommt und sich durch Jammern und anhaltendes Weinen äußert.
Agitierte Depression
ist die Erscheinungsform einer Depressionsfamilie die heute nicht mehr so viel Beachtung findet. Der Patient wird bei dieser Form der Depression getrieben von einem rastlosen Bewegungsdrang, welcher ins Leere läuft. Zielgerichtete Tätigkeiten sind deshalb nicht möglich. Der Kranke kann nicht still sitzen und häufig beobachtet man hier das Händeringen und Nesteln an Gegenständen. Diese Unterart befällt überwiegend Jugendliche.
Spät-/Involutionsdepression
ist eine Depressionsart, die ab dem 45. Lebensjahr auftritt und deutlich länger bleibt (ca. ein Jahr) als die anderen Depressionsarten. Frauen sind zwar von dieser Spätdepression häufiger befallen als Männer, doch auch Männer leiden unter dieser Unterart. Hierbei ist auch die Suizidgefahr stark erhöht, da diese Depression mit Schuldgefühlen, aber auch massivem Misstrauen gegenüber anderen einhergeht.
Wie man sieht, gibt es sehr viele Depressionsarten die teilweise unbekannter Natur sind, und doch sind sie für die Ärzte von immenser Wichtigkeit, denn gerade die, nennen wir sie »Rand-Depressionen« sind es, die oftmals Sorgen bereiten, weil Sie einfach nicht erkannt werden.
Eine endogene Depression ist prozentual gesehen selbstverständlich viel höher, und ist weitaus besser behandelbar wie eine agitierte Depression, die manch einer überhaupt nicht kennt.
Die agitierte Depression wird übrigens sehr oft mit der so genannten »Zappelphilipp-Krankheit« verwechselt, was zwar nicht unser Thema ist, doch es sollte nicht unerwähnt bleiben.
Die vorgestellten Depressionsarten – und dies sind nur die gängigsten der Unterarten, die nicht so geläufig sind, lassen sich zwar ebenso behandeln wie alle anderen Depressionen, doch hier gilt noch mehr:
Begeben Sie sich in ärztliche Hände, sprechen Sie mit Psychotherapeuten, es gibt durchaus alternative Heilmethoden. Ein Patient sollte immer, bevor er eine Therapie beginnt, abwägen, was, wo, und in welchem Umfeld er sich behandeln lassen möchte. Dieses Recht ist unserer Verfassung verankert!
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Wie spielt die Genetik in die Depressionenformen hinein – ein Versuch der Klärung
Die Gene eines jeden Menschen spielen bei der Krankheit »Depression« eine übergeordnete Rolle.
Dadurch, dass bestimmte Gene von einem Menschen (Vater, Mutter oder Urgroßmutter) vererbt werden, kann es durchaus sein, dass eine Generation (bspl. der Vater) übersprungen wird, der Sohn/Tochter des Vaters wiederum aber dieses Krankheitsbild aufweist.
Wenn in einer Familie diese Krankheit vorgelegen hat, so können Sie ziemlich sicher sein, dass irgendjemand aus ihrem Familienkreis irgendwann einmal an einer Depression erkranken wird. Auch genetische Abweichungen oder Stressbelastungen lassen die Vererblichkeit nicht verschwinden, egal wie weit wir heute schon mit den Forschungen vorankommen – das Risiko bleibt!
Aus der Neurobiologie gilt als gesichert, dass eine gestörte Signalübertragung bestimmter Neurotransmitter (Serotonin, Dopamin und Noradrenalin) grundlegende Faktoren für die Bestimmung einer auftretenden Depression sein können.
Theoretisch betrachtet könnte man »vorbeugend«, stellt man fest, dass dieser Mensch irgendwann an einer Depression erkranken wird, mit Antidepressiva »vorarbeiten«, doch hier gehen selbst die Meinungen der Forscher noch weit auseinander.
Unser Erbgut ist so weit entschlüsselt, dass es einen Wunder nimmt, dass die Depression als Krankheit immer noch nicht ausgelöscht ist.